Willkommen bei Räuber Röpke

Vor langer langer Zeit trieb ein gewisser Räuber Röpke sein Unwesen östlich von Schwerin. Jetzt leben die Sagen rund um den bärtigen Schurken wieder auf: Betreten Sie sagenhafte Pfade und lassen sich von packenden Geschichten und ursprünglicher Natur verzaubern - zu Fuß, mit dem Rad, Bobbycar oder Kinderwagen. Der Sagenpfad ist für alle Altersgruppen geeignet und in beliebiger Reihenfolge und Länge der Stationen zu absolvieren.

Räuber Röpke erwartet euch! (Foto: Ilona Huhnstock)

Die Stationen im Überblick

 

Impressionen von der Route und der Natur

Aus der Vogelperspektive

Häufige Fragen

Der gesamte Räuber-Röpke-Pfad hat eine Länge von etwa 22 bis 26 Kilometern - abhängig von der gewählten Streckenführung.

Wenn Sie mit dem Rad unterwegs sind, sollten Sie mindestens einen halben Tag einplanen. Allerdings haben Sie dann kaum Zeit, auch entlang der Route zu entdecken und zu erleben.

Sofern Sie zu Fuß den Spuren von Räuber Röpke folgen, sind für ungeübte Wanderer Teilstücke sinnvoll - oder Sie planen Übernachtungen an der Wegstrecke ein. Kleine Pensionen und Gasthäuser freuen sich auf Sie.

Wenn Sie öfter Entfernungen dieser Größenordnung erwandern, werden Sie Ihre Geschwindigkeit dabei gut selbst einschätzen können, um zu entscheiden.

Unbedingt!

Der Räuber-Röpke-Pfad vermittelt den Besuchern viel Wissenswertes aus der Geschichte der Region, zu Landwirtschaft und Ackerbau, zu Flora und Fauna - und erzählt viele überlieferte Sagen. Kinder haben am Erkunden der Natur viel Freude und können durch die Sagen der Region auch viele spannende Geschichten erfahren. Kleinere Kinder freuen sich, wenn ihnen die Sagen vorgelesen werden. 

Die Wegstrecke ist so ausgewählt, dass sie für kleine und große Besucher keine große Herausforderung ist. Bezüglich der Streckenlänge lassen sich auch Teilstücke auswählen, die auf die Kondition und Motivation der kleinen Räuber passen.

Es gibt Wetterlagen, bei denen Teile der Wegstrecke nur mühsam zu passieren sind. Bei Regen wird es insbesondere auf den Feld- und Waldwegen matschig, große Hitze lässt den Boden austrocknen und an einigen Stellen mit dem Fahrrad nur schwer passierbar werden. Dafür sind die asphaltierten Wege ab Pinnow bis Godern und um Raben Steinfeld bei nahezu jedem Wetter gut nutzbar.

Letztlich kommt es auf die richtige Kleidung und das richtige Verhalten an. Wer hat sich als Kind nicht gefreut, in Gummistiefeln und mit Buddelhose die Pfützen zu erobern und durch den Matsch zu stapfen?

Grundsätzlich gibt es keine Einschränkungen - ganz gleich, ob Sie mit Kinderwagen, Bobby-Car, Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind. Sofern die Witterungsbedingungen es erlauben, können Sie den Räuber-Röpke-Pfad mit fast jedem Gefährt erkunden. Die Einschränkungen ergeben sich durch das Wetter. Lesen Sie dazu auch die vorherige Frage.

Mit einer Gruppe oder einer Schulklasse wird der Pfad noch einmal richtig spannend. Denn an den Stationen gibt es nicht nur die Sagen von Räuber Röpke, sondern viel Wissenswertes und Informatives aus Geschichte, Archäologie, Landwirtschaft und Natur. Für Schulklassen bietet der Pfad überdies auch mehrere "Grüne Klassenzimmer", also Platz und Raum für Unterricht im Freien. Kombiniert mit den Informationen der Schautafeln wird das ein ganz besonderer Schultag.

Schulklassen können wir empfehlen, beispielsweise ab Raben Steinfeld den Pfad bis zum Kinderbauernhof in Zietlitz zu nutzen. Durch das Waldstück geht es zur Hofanlage Schumacher, wo ein Grünes Klassenzimmer zur Landwirtschaft wartet. Danach führt der Weg weiter durch den Wald, vorbei an Stationen mit Informationen zur Eiszeit und zum Kiesabbau, hin zum Kinderbauernhof in Zietlitz. Dort lassen sich nach entsprechender Voranmeldung vielfältige Aktivitäten planen.
Alternativ ist ist vom Kinderbauernhof Zietlitz auch das "Grüne Klassenzimmer" zum Thema Forstwirtschaft gut erreichbar.

Eine alternative Route für Klassen ist der Einstieg in den Pfad in Pinnow. An der Buswendeschleife geht es über den Flugplatz zum "Grünen Klassenzimmer" zum Thema Trockenhänge und an der Goderner Wassermühle entlang zum Goderner Strand. Die Tour kann am Pinnower See entlang bis nach Raben Steinfeld fortgesetzt werden.

Keinesfalls, Sie können die Stationen in beliebiger Reihenfolge absolvieren. Ein Einstieg ist theoretisch an jeder Station möglich. Die von uns vorgeschlagene Routenführung ist ein Beispiel, in welcher Richtung der Räuber-Röpke-Pfad begangen werden kann.

An jeder Station finden Sie, egal ob Sie die Tour im Uhrzeigersinn machen oder ob Sie sich entgegengesetzt bewegen, Hinweis und Entfernungsangabe zur nächsten Station.

Wenn Sie unserem Vorschlag der Routenführung auf dieser Seite folgen, parken Sie Ihr Auto am besten in Raben Steinfeld in der Nähe der Station 1. Bitte parken Sie dort an den dafür vorgesehenen Stellen.

Alternativ können Sie auch an anderen Stationen eine Parkmöglichkeit finden. Empfehlenswert ist hierbei das Waldschlößchen, wo Sie bereits von der Bundesstraße aus den Räuber Röpke sehen können. Weitere Möglichkeiten sind in der Umgebung der Buswendeschleife in Pinnow oder der Parkplatz am Ortseingang von Godern aus Richtung Raben Steinfeld.

Sie können Ihre Tour auf dem Räuber-Röpke-Pfad an jeder Station beginnen und ebenso auch beliebig fortsetzen.

Sie können ganz unterschiedliche Verkehrsmittel nutzen. Ob mit dem Rad, zu Fuß, mit dem Auto - oder mit dem Bus. Die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbh (VLP) fährt mit mehreren Linien aus Schwerin nach Raben Steinfeld, steuert Raben Steinfeld aber auch aus anderen Orten an.

Die für Sie passenden Verbindungen und Abfahrtszeiten finden Sie auf der Internetseite der VLP mbh.

Nicht unbedingt. Sie können auch einfach mal die Ruhe genießen - ohne Anrufe, eMails oder WhatsApp-Nachrichten.

Aber vielleicht nehmen Sie das Handy doch mit. Denn an jeder Station gibt es auf dem Räuber-Röpke-Pfad nicht nur Informationstafeln, die Ihnen Wissenswertes, Informatives und Unterhaltsames berichten. Vielmehr hat jede Stationstafel einen QR-Code, der Sie auf die entsprechende Internetseite bringt. Dort erfahren Sie noch mehr, können weitere Bilder und Grafiken sehen oder sich um Sehenswertes in der Umgebung der Station informieren. Und: Sie bekommen auf dieser Internetseite auch Informationen zu Geocaches, die Sie in der unmittelbaren Umgebung der Station suchen - und hoffentlich auch finden können.

Alle Stationen des Räuber-Röpke-Pfades sind auch ohne GPS erreichbar. An Gabelungen weisen wir auf den richtigen Weg hin. Und keine Station ist mehr als 2 Kilometer von der vorherigen Station entfernt. Selbst wenn Sie sich also verlaufen oder verfahren sollten, hat Sie der zusätzliche Weg nicht besonders viel Zeit gekostet.

Wenn Sie aber ein GPS-Gerät haben (alternativ natürlich auch ein Handy) können Sie sich von diesem Helfer führen lassen. Wir stellen die Streckenführung als GPX-Datei bereit, die Sie sich auf das Endgerät Ihrer Wahl laden können. 

Einen Vorteil haben Sie mit GPS-Gerät bzw. GPS-fähigem Handy noch: Sie können an einigen Stationen die Schätze des Geocachings suchen und finden.

Lassen Sie in erster Linie den gesunden Menschenverstand walten. Müll etwa, der vom Picknick unterwegs übrig geblieben ist, gehört nicht in den Wald. Nehmen Sie diesen bitte bis zum nächsten Papierkorb mit. Wege, insbesondere Feld- und Waldwege, sind dazu da, benutzt zu werden - und nicht, um sie zu verlassen. Hinweisschilder helfen Ihnen, sich zu orientieren. Querfeldein führt meist nicht risikolos zum Ziel, und ist sogar an einigen Stellen sehr gefährlich.

Sofern Waldwege aufgrund von Waldarbeiten oder bei Waldbrandgefahr gesperrt werden müssen, halten Sie sich bitte zu Ihrer eigenen Sicherheit daran. 

Wenn Sie unterwegs etwas finden, was nicht Ihnen gehört, vier Beine hat und ein verletztes oder krankes Tier des Waldes sein könnte - nehmen Sie es bitte nicht mit, sondern informieren Sie die Forstverwaltung.

Sie dürfen selbst entscheiden, in welcher Abfolge Sie die Stationen des Räuber-Röpke-Pfades absolvieren möchten. Linksrum, rechtsrum, ein Teilstück hier oder ein Teilstück dort - ganz wie Sie mögen. Was die Wegführung anbetrifft, möchten wir Sie jedoch darum bitten, sich an die ausgewiesenen Wege zu halten. Pfade, die sich auf den ersten Blick als Schleichwege offenbaren könnten, entpuppen sich später als Sackgassen oder führen gar auf gefährliches Terrain. Das möchten wir nicht - und Sie auch nicht.

Tja, wer weiß das schon so genau...

Wenn Sie ihn sehen sollten: Grüßen Sie ihn von uns. Und machen Sie unbedingt ein Foto!

Über das Projekt und die Akteure

In Schwerin, Pinnow und Raben Steinfeld kann man sich sehr glücklich schätzen. Denn es gibt den Kulturverein Sagenland Mecklenburg-Vorpommern e.V.. 

Für die Orte rund um den Schweriner See gibt es eine umfangreiche Sagenliteratur, für deren aktuelle Publikation sich das Ehepaar Erika und Jürgen Borchardt verdient gemacht hat.
Der Kulturverein Sagenland Mecklenburg-Vorpommern e.V., hat es sich zur Aufgabe gemacht, alte Sagen aus ihrem Nischendasein zu befreien und ihnen Raum zu geben. Raum, in dem die Sagen wieder erlebbar und lebendig werden, u.a. mit Ausstellungen und Vorträgen, aber auch gezielt mit Projekten in Schulen und Kindergärten. Denn Kinder lassen sich von den Sagen schnell fesseln und begeistern.
2006 begann der Kulturverein Sagenland Mecklenburg-Vorpommern e.V. diese Sagenorte zu lokalisieren und mit Findlingen und Sagentafeln zu markieren.

Der Kulturverein Sagenland Mecklenburg-Vorpommern e.V. ist damit auch ein Hüter und Bewahrer eines ganz besonderen Schatzes: der Geschichte der Menschen in diesem Landstrich. Und ihrer Identität.

Diese, über viele Orte und Wege verstreuten Sagenstätten ließen die Idee wachsen, sie miteinander durch einen sagenbegleiteten Rad- und Wanderweg zu verbinden.
Dabei wurde sichtbar, dass im südlichen Umlandbereich, besonders um die Dörfer Pinnow, Plate, Peckatel, Gädebehn und Raben Steinfeld der Sagenreichtum auffällig groß ist.
Die Gespräche mit Bürgermeistern, Gemeindevertretern und den beteiligten Forstämtern vertieften und erweiterten diese Idee um viele Anregungen. Gemeinsam wurde sie mit Leben erfüllt und praktisch verwirklicht. Besonders verdienstvoll erwies sich dabei das Gremium unter Leitung des Pinnower Bürgermeisters Andreas Zapf.

Das Projektteam des Räuber-Röpke-Pfades war sich schnell einig: Mit einem altbackenem Wanderweg werden wir kaum Menschen für Natur, Geschichte und Sagen begeistern können. Sondern mit zeitgemäßer, moderner Umsetzung und einem starken Erlebnischarakter. Daraus entstand die Idee zum heutigen Räuber-Röpke-Pfad. Smartphone, QR-Code und Geocaching finden in diesem Projekt genau so ihren Platz wie Archäologie, Geschichte - und das Herz des Ganzen, die Sagen.

Siegfried Kanzler gab der Räuberfigur sein Aussehen, Ines Höfs entwarf die zauberhaften Sagenillustrationen und Bruno Blank schuf die Figurengruppe des säenden Bauern mit dem Unterirdischen.

Der Räuber-Röpke-Pfad ist aber deutlich mehr als nur diese Internetseite. Alle Stationen sind mit Informationstafeln in Größe A0 oder Pulttafeln in Größe A3 ausgestattet, für alle Tafeln mußten natürlich die behördlichen Genehmigungen eingeholt werden, alle Tafeln mußten eingemessen und einbetoniert werden. Viele Abstimmungen mit unterschiedlichsten Partnern (Vermesser, Forstämter, Grundstückseigentümern, Bodenverbänden, Bürgermeistern, Gemeindevertretern, Amtsverwaltungen, Landesbehörden, Archiven und Archivaren, Wasserämtern und so weiter und so fort) waren notwendig und führten letztlich zum Erfolg: Die Umsetzung des Räuber-Röpke-Pfads.

Für organisatorische Fragen zur Projektumsetzung wenden Sie sich an:

Andreas Zapf
Bürgermeister der Gemeinde Pinnow
Kuckucksallee 1
19065 Pinnow

Fragen zur konzeptionellen Umsetzung und technischen Realisierung beantwortet Ihnen:

Birger Bösel
PLANET IC GmbH
boesel@planet-ic.de
+49 (0)385 - 30 200 102

Unsere Projektpartner

Gefördert durch:

 

 

 

Initialisiert und realisiert vom Kulturverein Sagenland Mecklenburg-Vorpommern e.V.

In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der Gemeinden Pinnow, Plate, Sukow, Raben Steinfeld, der Stadt Crivitz, den Forstämtern Gädebehn und Friedrichsmoor und dem Amt Crivitz.

Umgesetzt von PLANET IC, aba.media und dem Architekturbüro Hartung & Partner aus Schwerin.