Zietlitz-Bodderwech

Station 9

Sie befinden sich oberhalb einer zum Teil noch erhaltenen Gutsallee - an deren Ende sich früher das Gut Zietlitz befand. Ein Teil des Gutshauses ist vor Zeiten abgebrannt und wurde im unteren Teil wieder aufgebaut. Haben Sie das Straßenschild gesehen? Bodderwech - Butterweg. Haben Sie eine Idee, wie es zu diesem Namen kam? Auf der Informationstafel finden Sie die Erklärung dafür.

Übrigens: Passen Sie auf, wenn ihre Kinder nicht getauft sind. Die weißen Weiber von Sukow trieben hier ihr Unwesen und tauschten ungetaufte Kinder gegen Frischlingsschweine...

53° 34.083 N
011° 32.874 O

Wichtigste Fakten

  • Rittergüter, Domänen und Allodifikation
  • Sozialer Zweck von ländlichen Transportwegen
  • Weiße Weiber, ungetaufte Kinder und Frischlinge

In der Umgebung

Das Gut Zietlitz

Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden etwa 60 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche Mecklenburg-Schwerins von Gütern bewirtschaftet. Davon waren etwa 40 Prozent dem Landesherren gehörende Domanialgüter, sogenannte Domänen, während 30 Prozent der Güter sich im Besitz des landsässigen Adels befanden, sogenannte Rittergüter. Eine Vielzahl der ehemaligen Rittergüter hatten jedoch bereits um 1800 bürgerliche Eigentümer. Zum Vergleich: Im deutschen Kaiserreich wurden um 1900 nur etwa 20 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche von Gütern bewirtschaftet.

Wie das Gut Zietlitz sich entwickelte und was es mit Allodifikation auf sich hat erfahren Sie vor Ort.

Die weißen Weiber von Sukow

In Sukow beim Bauer Warnke wohnten einst unter dem Kuhstall zwei unterirdische weiße Weiber, die ungetaufte Kinder stahlen und dafür Frischlingsschweine unterschoben. Der Bauer und seine Frau hatten schon alles Mögliche angestellt, aber die beiden Weiber wurden sie nicht los. Eines Abends im Spätherbst hatten die Bauersfrau und das Dienstmädchen in der Backkammer Sauerteig angesetzt, um am nächsten Morgen Brot zu backen.

Wie die Sage weitergeht, lesen Sie an dieser Station.

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