Am Waldschlösschen

Station 14

"Das Waldschlößchen", so heißt heute ein modernes Hotel an diesem Ort. Doch der Ort ist vielen Menschen aus der Region noch aus anderen Zeiten bekannt. In der jüngeren Vergangenheit war auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Bunkeranlage. Das gesamte Gelände war nicht für die Allgemeinheit zugänglich - im Gegenteil. Hier hatte die Deutsche Demokratische Republik einen ihrer Bunker, der im Verteidigungsfall als "Ausweichführungsstelle" (AFüst) der Bezirkseinsatzleitung Schwerin genutzt werden sollte. Hier wären unter der Leitung des 1. Bezirkssekretärs der SED sowohl militärische, polizeiliche, zivile als auch Kräfte der Staatsicherheit und des Zivilschutzes führend tätig geworden.

Jahrzehnte zuvor, in der dunkelsten Epoche der jüngeren deutschen Geschichte, lagerten hier hunderte völlig erschöpfte, halbverhungerte und schwerkranke Häftlinge aus den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Ravensbrück, die kurz zuvor von Einheiten der Roten Armee vom Todesmarsch befreit worden waren.

Zu Beginn des Jahrhunderts, und das wissen nur wenige, wurde nur wenige hundert Meter vom Waldschlößchen entfernt die erste betonierte Radrennbahn Mecklenburgs eröffnet - mit den für damalige Verhältnisse revolutionären Kurven.

53° 35.196 N
011° 35.460 O

Wichtigste Fakten

Ausspanne, Gaststätte, Radrennbahn - aber auch Lager für hunderte KZ-Häftlinge und Bunkeranlage der DDR.

In der Umgebung

Crivitzer Forst

Es ist schon lange her, als die Crivitzer erfuhren, dass schwedische Krieger ihrem Fürsten etwas wollten. Auf dem Marktplatz gab der Bürgermeister bekannt, was er wusste. „Denn möten wi hen un den Fürsten bistahn“ (da müssen wir hin und dem Fürsten beistehn), wurde beschlossen.

Wie es die Crivitzer schafften, mit der Aktion zu ihrem Forst zu kommen lesen Sie vor Ort.

 Nun Räuberlehrling. Teste dein Wissen!